Von Xu Aiying und Elena Kubitzki

Zum ersten Mal sind Drohnen-Taxis durch die Innenstadt von Seoul geflogen.

Das Ministerium für Land, Infrastruktur und Verkehr und die Stadtregierung Seoul haben am 11. November in Yeouido eine Testveranstaltung gestartet, bei der Lieferdrohnen und Lufttaxis vorgestellt wurden, die das K-Drohnen-Kontrollsystem nutzen.

Bei der Demonstration wurden Drohnen des Modells EH216 verwendet, ein Produkt der chinesischen Lufttaxifirma Ehang. Diese Taxi-Drohnen flogen über Yeouido und den Hangang und trugen dabei eine Ladung, die dem Gewicht einer Person entsprach.

Zu sehen waren auch Modelle für personalisierte Luftfahrzeuge, die von Hyundai Motors und Hanwha Systems Co. entwickelt wurden, sowie Hexa, ein fliegendes Fahrzeug, das den Drohnen der US-Firma Lift Aircraft ähnelt.

Das K-Drohnen-Steuerungssystem unterstützt den sicheren Flug mehrerer Drohnen und ist eine wichtige Forschungs- und Entwicklungsaufgabe, um den Betrieb von Lieferdrohnen und Taxidiensten sicherzustellen.

Dies war das erste Mal, dass in Seoul eine umfassende Demonstration von Drohnen-Taxis abgehalten wurde. Zuvor konnte man die Hightech-Fahrzeuge in Incheon und Yeongwol-gun, Provinz Gangwon-do, sehen.

Die Regierung kündigte am 4. Juni auf ihrem zweiten Strategietreffen zum Thema innovatives Wachstum eine Roadmap für die städtische Luftmobilität (UAM) an und erklärte, sie werde solche Dienste bis 2025 kommerzialisieren.

UAM verwendet fliegende Fahrzeuge, die vertikal starten und landen können und sich 30 bis 50 km durch die Metropole bewegen. Die neue Technologie reduziert die Fahrzeit von einer Stunde in einem Auto auf nur 20 Minuten und gilt als Schlüsselinnovation, um Probleme wie Verkehrsstaus in größeren Städten zu lindern.

Der stellvertretende Minister für Land, Infrastruktur und Verkehr, Son Myoung Soo, sagte: "Im Rahmen unserer Roadmap planen wir, einheimische Unternehmen zu fördern und denjenigen, die Drohnen-Taxis entwickeln, mehr Flugmöglichkeiten zu bieten." Des Weiteren solle ein rationales System für die Kommerzialisierung solcher Dienste entwickelt werden, so der Minister.


xuaiy@korea.kr