Von Charles Audouin

Die koreanische Luft- und Raumfahrtbehörde (KASA) begeht am 27. Mai ihren ersten Jahrestag. Seit ihrer Gründung vom Mai letzten Jahres in Sacheon in der Provinz Gyeongsangnam-do setzt sie sich für die Einführung des Systems der Projekte zur Weltraumentwicklung ein.

Yoon Youngbin, Chef der Behörde, erklärte am 21. Mai bei der Pressekonferenz im Hauptgebäude der KASA: „Die Gründung der KASA stellt den Ausgangspunkt zur Entwicklung von Korea als das führende Land der Luft- und Raumfahrtbranche dar.“

Sie steigerte im vergangenen Jahr die Zahl der Arbeitskräfte von 110 auf 281 und baute die Finanzierung auf 964,9 Milliarden Won aus.

Darüber hinaus begann sie durch die Projekte vom Korea Aerospace Research Institute und Korea Astronomy and Space Science Institute, die mit den nationalen strategischen Aufgaben verbundenen Kerntechnologien zu entwickeln. Dazu gehören die Projektile der nächsten Generation, das koreanische globale Navigationssatellitensystem und die Monderkundung.


Um die internationale Kooperation zu verstärken, hielte die koreanische Behörde Anfang dieses Jahres einen zivilen Weltraumdialog ab und schloss ein Abkommen mit Deutschland, Italien und Usbekistan ab. Zugleich fördert sie den Vorstoß der koreanischen Unternehmen ins Ausland durch ein Kooperationsforum mit Saudi-Arabien und Tschechien.

Yoon sagte: „Korea wird eine Struktur schaffen, in der Korea von den Industrieländern lernen und in die Schwellenländer seine Technologien exportieren kann.“

Mittlerweile erreichte die KASA aus dem gemeinsamen Projekt mit der US-amerikanischen Nationalen Aeronautik- und Raumfahrtbehörde (NASA) eine ausgezeichnete Leistung. Das SPHEREx, ein von Korea und den USA gemeinsam entwickeltes Weltraumteleskop, wurde erfolgreich abgeschossen. Im nächsten Jahr wird CubeSat zur Messung der Weltraumstrahlungen gestartet.


In Zukunft wird die KASA ihre strategischen Aufgaben leisten, wie die Entwicklung der Satelliten mit der niedrigen Erdumlaufbahn und der höchsten Auflösung, den Aufbau des Weltraumobservatorium auf dem Sonne-Erde-Lagrange-Punkt L4 und die Entwicklung der Mondlandefähre nur mit koreanischen Technologien.

Außerdem plant sie, bis 2035 das Entwicklungsprojekt des koreanischen globalen Navigationssatellitensystems zu beenden.

Die KASA erklärte den 27. Mai als den Tag der Luft- und Raumfahrt und betreibt bis zum 1. Juni im ganzen Land die Woche der Luft- und Raumfahrt. Während dieser Woche werden verschiedene Veranstaltungen betrieben, damit die Bürger die Kultur der Luft- und Raumfahrt erfahren können.

caudouin@korea.kr