Von Kim Young Shin und Min Yea-Ji | Fotos: UNHCR | Stand: 5. November 2018

Hollywood-Schauspielerin Angelina Jolie kam im Auftrag des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR nach Südkorea. Sie drückte ihre Dankbarkeit dafür aus, dass die südkoreanische Regierung rund 500 Jemeniten, die aus ihrem Heimatland auf die südkoreanischen Ferieneinsel Jeju flohen, unterstützt hat.

Bei einem Treffen mit dem südkoreanischen Justizminister Park Sang-ki, der sich mit der inländischen Flüchtlingspolitik befasst, dankte die UNHCR-Sonderbeauftragte den Bemühungen Südkoreas, rund 500 Jemeniten zu helfen, die im Mai auf der Ferieninsel des Landes Jeju ankamen.

Sie betonte auch, dass die sorgfältigen Verfahren und Überprüfungen sowie Bemühungen um Schutz bis zu dem Zeitpunkt wichtig sind, an dem die Flüchtlinge sicher in ihr Herkunftsland zurückkehren können.

Jolie sagte, dass Südkorea mit seiner eigenen Geschichte der Überwindung von Krieg und Vertreibung und als eine der größten Volkswirtschaften der Welt das Potenzial habe, eine Führungsrolle für den Schutz von Flüchtlingen zu übernehmen.

Zudem bedankte sich Angelina Jolie bei den Menschen in Südkorea für die Unterstützung der Flüchtlinge.

„Der Privatsektor in Südkorea spendet Millionen, hauptsächlich von rund 230.000 großzügigen Einzelspendern, was die Solidarität der Südkoreaner mit Flüchtlingen und UNHCR demonstriert“, fügte sie hinzu.

Der Minister Park sagte: „Für die mehr offene und verbundene Gesellschaft braucht es weitere Bemühungen. Als Mitglied der internationalen Gesellschaft ist es wichtig, sich mit Verantwortung um die Frage von Flüchtlingen zu kümmern. Aber es ist auch wichtig, die Öffentlichkeit im Inland mit Sorgfalt abzuwägen.“



In Seoul traf der Hollywood-Star auch mit dem südkoreanischen Schauspieler und dem UNHCR-Botschafter Jung Woo-sung zusammen. Sie besprachen die jüngsten Bedenken der Öffentlichkeit in Korea über die Ankunft von Jemeniten in Jeju sowie ihre jeweiligen Missionen mit UNHCR.

„Als internationale Gemeinschaft sind wir beschämend vorgegangen, um die Krise im Jemen zu beenden“, sagte sie und forderte dazu, dass alle Länder ihren Beitrag zur Linderung des menschlichen Leidens im Jemen leisten.

ysk1111@korea.kr