Für das Jahr 2021 ist eine Reihe von Änderungen in Korea geplant, darunter Richtlinien für Einwanderung, Mindestlohn und Kinderbetreuung. © Yonhap News
Im neuen Jahr wird ein elektronisches Reisegenehmigungssystem (ETA) für ausländische Besucher eingeführt, und der Gwanghwamun-Platz in der Innenstadt von Seoul wird im Oktober renoviert wiedereröffnet.
Im Folgenden finden Sie einige Änderungen, die 2021 beim Besuch in Korea auf Sie warten.
Das ETA-System gilt ab Juni für Personen aus 112 Ländern, darunter 66 mit bilateralen Abkommen über die Befreiung von der Visumpflicht und 46 mit dem Status der visumfreien Einreise. Wenn Besucher aus diesen Ländern eine Reise nach Korea planen, müssen sie 72 Stunden vor dem Abflug eine ETA auf der offiziellen Website oder über die App beantragen. Die Bearbeitungsgebühr beträgt 10.000 KRW (ca. 7,50 Euro). Die ETA ist zwei Jahre gültig, daher müssen diejenigen, die das Land in diesem Zeitraum erneut besuchen, diese Genehmigung nicht erneut beantragen oder erneut bezahlen. Sie sind auch vom Ausfüllen einer Arrival Card befreit.
In der Wirtschaft ist der Mindestlohn auf 8.720 KRW (ca. 6,60 Euro) pro Stunde gestiegen, 1,5 % mehr als im Vorjahr (8.590 KRW). Das monatliche Mindestgehalt, basierend auf 209 Arbeitsstunden, hat sich von rund 1.795.000 KRW auf rund 1.822.000 KRW erhöht. Dies gilt für Vollzeitkräfte sowie für Zeitarbeitskräfte und irreguläre Arbeitnehmer sowie Tagelöhner, unabhängig von ihrer Nationalität.
Um die Verbreitung von COVID-19 zu verhindern, müssen ausländische Besucher bei kurzfristigen Aufenthalten von weniger als 90 Tagen ihre Passinformationen in ihrer Unterkunft vorlegen. Diese Regel trat am 10. Dezember letzten Jahres in Kraft und bleibt auch dieses Jahr aktiv.
Aus dem gleichen Grund müssen Einwanderer vor dem Besuch einer Einwanderungsbehörde eine Reservierung vornehmen. Diese Regel wird bereits seit dem 21. Dezember letzten Jahres umgesetzt. Für die Registrierung als Ausländer, Visumverlängerungen und andere Angelegenheiten sind Online-Reservierungen erforderlich, und Besucher müssen ihre Terminbescheinigung vor dem Besuch ausdrucken. Gleiches gilt ab dem 1. Februar für Angelegenheiten im Zusammenhang mit der Einbürgerung oder Wiedereinsetzung der Staatsbürgerschaft.
In der Kinderbetreuung werden Eltern mit Kindern mit koreanischer Staatsangehörigkeit ebenfalls bemerkenswerte Veränderungen feststellen. Ab diesem Monat werden die staatlich geförderten Kinderbetreuungsdienste von 720 Stunden pro Jahr auf 840 Stunden erweitert. Rund 450 neue Kinderbetreuungszentren für Grundschulkinder werden für die Betreuung nach der Schule eingerichtet. Und der Besuch der Oberstufe der Schule ist nun für alle drei Schuljahre kostenlos.
In der Innenstadt von Seoul wird der Gwanghwamun-Platz im Oktober mit einem völlig neuen Look wiedereröffnet. Die Straße westlich des Platzes vor dem Sejong Center for the Performing Arts wird zur Fußgängerzone. Im April wird die Sejong Dae-ro Forest Road für eine eventuelle Verbindung mit dem Platz eröffnet, die die 2 km lange Strecke zwischen dem Platz und dem Hauptbahnhof Seoul verbindet.
Ab dem 1. Januar wird die Regierung den Namen "Ausländerregistrierungskarte" (alien registration card) für den Ausweis von Einwanderern in "Einwohnerausweis" (residence card) ändern.
Der Gwanghwamun-Platz in Seoul soll im Oktober mit einem völlig neuen Look wiedereröffnet werden. Die Straße westlich des Platzes vor dem Sejong Center for the Performing Arts soll zur Fußgängerzone werden. © Stadtregierung Seoul