Sport

01.02.2018

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Ein Taekwondo-Team von First Republic of Korea Army (FROKA) zeigt schon einmal sein Können und seine Leidenschaft für das Wintersportfestival am 8. Februar 2017 im Gangneung Hockey Centre.



Von Sohn JiAe und Min Yea-Ji | Fotos: Jeon Han | Stand: 1. Februar 2018

Die Olympischen Spiele sind ein globales Sportfest, das Athleten und Sportfans aus aller Welt zusammenbringt.

Die Athleten aus aller Welt konkurrieren fair miteinander und die Sportfans sind davon begeistert.

Bei den Olympischen Spielen geht es jedoch um mehr als nur Sport. Die Spiele können nur dann vervollständigt werden, wenn es verschiedene Aufführungen von kulturellem Erbe, Tradition, Geschichte und Kunst des Gastgeberlandes gibt.

Seit 30 Jahren nach der Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul ist Südkorea das Gastgeberland der Olympischen Winterspiele 2018 in PyeongChang.

Um den Besuchern aus der ganzen Welt einige der besten und unvergesslichsten Erlebnisse zu bieten, hat sich Südkorea darum bemüht, das bevorstehende Wintersportfest zu einer sogenannten ‚Kulturolympiade’ zu machen.

„Die Olympischen Spiele haben sich von einer einmaligen Sportveranstaltung zu einer Veranstaltung entwickelt, die die Gesamtkapazität des Landes und seiner Menschen zeigt, indem das kulturelle Erbe mit der IT-Industrie verknüpft wird. Ich hoffe, dass die Welt bei den PyeongChang-Spielen unsere Kultur gemeinsam genießen wird“, sagte der stellvertretende Kulturminister Roh Tae-kang.

Am 8. Februar beginnt die ‚Kulturolympiade‘ in den drei Austragungsstädten der Provinz Gangwon-do: Pyeongchang-gun, Gangneung-si und Jeongseon-gun. Die drei Städte werden als Multi-Plattform für Kunst-, Kulturerbe-, Unterhaltugsindustrie- und Bildungssystem Koreas dienen.

Vor und während der Olympischen und Paralympischen Spiele werden den internationalen Sportfans kulturelle Veranstaltungen verschiedener Genres geboten, von Oper, Jazz, Modern Dance und Musicals bis hin zu Medienkunst, moderner und zeitgenössischer Kunst.

Verborgene Schätze Koreas: Von Festival bis Aufführungen

Die PyeongChang-Kulturolympiade 2018 beginnt mit einer großartigen Eröffnungszeremonie in der Stadt Gangneung am 3. Februar, nur sechs Tage vor dem offiziellen Beginn der Winterspiele.

Die Eröffnungszeremonie besteht aus mehreren kulturellen Veranstaltungen: ‚4 Seasons Fantasy‘, eine nonverbale Show, erzählte eine Geschichte über die malerischen Landschaften der Gastgeberstädte und die Menschen, die dort leben, durch Tanz und fortschrittliche Technologien. Und ‚DMZ Art Festa 2018‘, präsentiert den starken Willen der Nation für Frieden in Aufführungen, Musik und Ausstellungen.

Im Gangneung Olympic Park wird es auch eine Reihe von kulturellen Veranstaltungen geben.

Im Gangneung Arts Center werden einige koreanische Tanz- und Gesangsgruppen auf der Bühne auftreten, darunter das Korean National Ballet, die Korea National Contemporary Dance Company und der National Chorus of Korea.

Flashmob, Pantomime-Show, A-cappella-Gesang und Pungmulnori (traditionelle Perkussionsperformance) werden draußen präsentiert.

Repräsentative klassische Musiker wie die Cellistin Chung Myung-wha und Pianistin Son Yeol-eum werden mit Musikern aus Russland, dem Gastgeber der Olympischen Winterspiele 2014, auf der Bühne auftreten.

Natur, Kunst und Botschaft der Harmonie: Ausstellungen und Programme

Die spezielle Medienkunstausstellung ‚Cheongsan☆gok‘ wird im Gangneung Solhyang Arboretum stattfinden. Besucher können bei der Ausstellung eine künstlerische Welt, die mit den Medienkünsten verknüpft wird, erfahren.

Auf dem Platz befindet sich auch das PyeongChang IuK (Informations- und Kommunikationstechnologie)-Erlebniszentrum. Dort kann man die Spitzentechnologien, die mit den Olympischen Winterspielen verbunden werden, erfahren. Die fünf Technologien sind: Fünfte Generation des Mobilfunks (5G), Internet der Dinge (IoT), Ultra-High-Definition (UHD), künstliche Intelligenz (AI) und virtuelle Realität (VR).

Eine Sonderausstellung im Gangneung Arts Center zeigt moderne Versionen von Gemälden, Skulpturen aus der bildenden Kunst und Installationen von Künstlern aus der Provinz Gangwon-do.

In der Stadt Jeongseon, der Heimat einer besonders berühmten Version des Volksliedes ‚Arirang‘, wird es eine Zusammenarbeit zwischen Künstlern aus Korea und den nächsten beiden olympischen Gastgeberländern - China und Japan - geben, um die Botschaft des Friedens durch Aufführungen und Konferenzen der Welt zu vermitteln.

Wenn man Tickets für genau diesen Tag hat, kann man die kulturellen Programme kostenlos am PyeongChang Olympic Plaza und im Gangneung Olympic Park genießen.

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Am letzten 2. Februar 2017 fand ein jährliches Daegwallyeong Schneefestival in Pyeongchang statt. Teilnehmer marschieren mit den riesigen Flaggen.



Das Oxford Wörterbuch definiert Kultur als „Gewohnheiten und Glaube, Kunst, Lebensweise, soziale Organisation und Einstellungen eines bestimmten Landes."

Nun, im nächsten Februar werden es in Korea historische olympische Momente der koreanischen Kultur geben.

Hoffentlich wird die Geschichte auch andere Menschen erreichen, unabhängig davon, wo sie sind oder wo sie leben.

Es wäre schön, wenn sie von den tief verwurzelten kulturellen Hinterlassenschaften berührt würden, die in Form von Festivals, Performances und Ausstellungen zu sehen sein werden.

jiae5853@korea.kr