Präsidentin Park Geun-hye ist nach ihren 12-tägigen Staatsbesuchen in Äthiopien, Uganda, Kenia und Frankreich am 5. Juni wieder nach Korea zurückgekehrt.
Der jüngste Auslandsaufenthalt hat konstruktive Ergebnisse auf verschiedenen Gebieten wie dem Sicherheitssektor, dem Unternehmensbereich und im Hinblick auf die Entwicklungszusammenarbeit hervorgebracht.
Das bedeutendste Ergebnis ist die Zusammenarbeit in Bezug auf die Nordkorea-Politik. Präsidentin Park hat die drei afrikanischen Länder davon überzeugt, sich in ihrer Haltung der internationalen Gemeinschaft anzuschließen und Druck auf Pjöngjang auszuüben. Sie hat auch die Kooperation mit Frankreich in Bezug auf die gemeinsame Umsetzung der Resolution gegenüber Nordkorea bekräftigt.

Präsidentin Park Geun-hye (links) und der ugandische Präsident Yoweri Museveni bei Gesprächen in Kampala am 29. Mai.
Der ugandische Präsident Yoweri Museveni sagte, dass er die Zusammenarbeit mit Nordkorea auf militärischem, politischem und auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik beenden werde, obwohl Pjöngjang ein traditioneller Verbündeter seines Landes sei.
Die Entscheidung der ugandischen Regierung hat ein weltweites Medienecho ausgelöst. Das „Wall Street Journal“ veröffentlichte am 30. Mai einen Artikel mit dem Titel „Victory for South Korea After North Loses Uganda as a Military Ally” (‚Sieg für Südkorea, nachdem der Norden Uganda als militärischen Verbündeten verliert‘). „Ein Ende der militärischen Zusammenarbeit zwischen Uganda und Nordkorea wäre ein Sieg für die südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye, die versucht, das Netzwerk der Diplomatie und der Finanzen zu zerstören, um Nordkoreas Entwicklung von Atomwaffen zu verhindern.“

PPräsidentin Park Geun-hye (links) und Frankreichs Präsident François Hollande bei einer gemeinsamen Pressekonferenz nach Gesprächen im Élysée-Palast in Paris am 3. Juni.
Präsidentin Park Geun-hye hat ist nach ihren Staatsbesuchen in Afrika zu einem weiteren Staatsbesuch nach Frankreich gereist. Dort ist sie am 3. Juni mit dem französischen Präsidenten François Hollande zu Gesprächen zusammengekommen. Frankreich sicherte seine Unterstützung für Südkoreas Nordkorea-Politik zu.
Präsident Hollande sagte: „Als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates wird Frankreich alles tun, um Pjöngjang an Provokationen zu hindern.“ In einer gemeinsamen Erklärung verpflichteten sich beide Länder, die UN-Sanktionen aufrechtzuerhalten und gegebenenfalls weitere Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass Nordkorea seine Atomwaffen aufgibt.

Präsidentin Park Geun-hye mit äthiopischen Studentinnen an der Addis-Abeba-Universität am 28. Mai.
This latest presidential trip also won more outcomes than expected for the Korean economy. In terms of business cooperation, Korea focused on cooperation in selected sectors, customized for each of the three African partners.
In Bezug auf die Wirtschaftskooperation fokussierte Korea in verschiedenen Bereichen auf die Zusammenarbeit mit den drei afrikanischen Partnern. Im Fall von Äthiopien betrifft dies die Textilindustrie. Beide Länder einigten sich auf die Errichtung eines Textilindustriekomplexes auf dem Adama-Industriekomplex.
Korea und Uganda vereinbarten eine Stärkung der Zusammenarbeit auf dem Agrarsektor in Form der Bereitstellung von technologischem Fachwissen und mittels Weiterentwicklung der Landwirtschaft.
Korea und Kenia konzentrierten sich auf die Zusammenarbeit im Energie- und Infrastruktursektor. Sie vereinbarten die Teilhabe weiterer koreanischer Unternehmen an der langfristigen Entwicklungsstrategie Kenias, der Vision 2030.
Mit allen drei Ländern wurden verschiedene Absichtserklärungen unterzeichnet.

Präsident Park Geun-hye bei einer Probefahrt mit einem wasserstoffbetriebenen Taxi im Air Liquide-Forschungszentrum in der französischen Stadt Grenoble am 4. Juni.
In Paris vereinbarten Korea und Frankreich die Vertiefung der Zusammenarbeit in den Bereichen Kreativwirtschaft und Kultur. Beide Regierungen vereinbarten eine Stärkung der Zusammenarbeit und des Austausches auf den Gebieten Kunst und Medien sowie in den neuen Industriebereichen Biotechnologie, IT und in Bezug auf die Kombinierung von Technologien.

Während eines K-Pop-Konzertes in Paris am 2. Juni winkte Präsidentin Park dem Publikum zu.
Bei einer Werbeveranstaltung in Nairobi sagte Präsidentin Park: „Die Künste verringern die Distanz zwischen Menschen und helfen ihnen, jenseits von Landesgrenzen miteinander zu kommunizieren.“ Sie unterstrich die Bedeutung von kulturellem Austausch und von wirtschaftlicher Zusammenarbeit mit den Partnerländern.
In Paris gab es im Rahmen der KCON France 2016 ein K-Pop-Galakonzert. Das Konzert, bei dem auch Präsidentin Park anwesend war, zeigte, wie beliebt K-Pop unter europäischen Jugendlichen ist.

K-Pop-Gruppen wie Shinee, Bangtan Boys, Block B und F. T. Island singen bei der KCON France 2016 in Paris am 2. Juni gemeinsam das traditionelle koreanische Volkslied „Arirang“.

K-Pop-Gruppen wie Shinee, Bangtan Boys, Block B und F. T. Island singen bei der KCON France 2016 in Paris am 2. Juni gemeinsam das traditionelle koreanische Volkslied „Arirang“.

Präsidentin Park Geun-hye wandte sich nach der K-Culture-Veranstaltung in Nairobi am 31. Mai an das Publikum.
Von Yoon Sojung
Redaktion Staff Writer
Fotos: Jeon Han, Fotograf Korea.net, Cheong Wa Dae
arete@korea.kr