Von Kim Young Shin und Min Yea-Ji | Fotos: Yonhap News | Stand: 30. April 2018

Als Folgemaßnahme der Erklärung von Panmunjeom, die bei dem innerkoreanischen Gipfel 2018 vereinbart wurde, wird ab dem 1. Mai die Beschallung mittels Lautsprecher in der Umgebung der militärischen Demarkationslinie eingestellt.

Das südkoreanische Verteidigungsministerium gab am 30. April bekannt, dass sich die Einstellung der Lautsprecher-Beschallung in einer Anfangsphase für den Aufbau des militärischen Vertrauens zwischen den beiden Koreas befinde. Wie in der Erklärung von Panmunjeom steht, habe das Ministerium beschlossen, die Lautsprecherbeschallung einzustellen.



Nordkorea wird auch ein Versprechen, das es beim Spitzentreffen zwischen Süd- und Nordkorea gegeben hatte, halten. Am 5. Mai wird Pjöngjang wieder auf die Seouler Standardzeit umschalten.

Der Vorsitzende Kim Jong Un hatte beim Treffen mit Präsident Moon Jae-in seinen Willen gezeigt, seine Standardzeit wieder an die südkoreanische angleichen zu wollen.

Die zentrale staatliche Nachrichtenagentur Nordkoreas (KCNA) berichtete am 30. April, dass die oberste Volksversammlung eine Regierungsverordnung über die Pjöngjang-Zeit angenommen habe und dadurch die Pjöngjang-Zeit am 5. Mai wieder auf die Seouler Standardzeit umschalten werde.

Die Agentur erklärte, dass dies der erste praktische Schritt zur nationalen Aussöhnung und Einheit auf der koreanischen Halbinsel sei. Der nordkoreanische Staatschef Kim sagte, das bedeute nicht abstrakt, dass der Norden und der Süden damit eins werden. Dies sei ein Prozess, dass die beiden Seiten versuchen würden, eins zu werden. Aus diesem Grund habe der Vorsitzende entschieden, zuerst die Zeitzone auf der koreanischen Halbinsel zu vereinheitlichen.

Auf der Titelseite der Tageszeitung der Arbeiterpartei Nordkoreas „Rodong Shinmun“ am 30. März wurde auch der Artikel über die Umschaltung der Zeitzone veröffentlicht.

ysk1111@korea.kr