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Von Ehrenberichterstatterin Maria Vitoria Pimentel de Araujo aus Brasilien | Fotos: Eduardo Cruz
Die Republik Korea ist eines der begehrtesten Ziele für internationale Studierende, besonders im Bereich der Technologie. Aber was genau macht es, dass so viele junge Menschen sich entscheiden, dort zu studieren? Das Land bietet eine einzigartige Kombination von Faktoren, die Studierende aus der ganzen Welt anziehen, insbesondere in seinem fortschrittlichen Bildungssystem und seiner Infrastruktur zur Unterstützung der akademischen Entwicklung! Viele Studierende träumen davon, dort zu studieren, einer von ihnen war unser Interviewpartner.
Zunächst einmal ist die Qualität der Bildung in Korea weltweit anerkannt. Koreanische Universitäten wie die Seoul National University (SNU), KAIST und POSTECH gehören regelmäßig zu den besten der Welt. Sie bieten Programme von hoher Qualität, insbesondere in den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Informatik, Ingenieurwesen der Künstlichen Intelligenz und Naturwissenschaften. Die koreanische Ausbildung ist bekannt für ihre akademische Strenge und die praktische Vorbereitung, die sie den Studierenden bietet. Die Kurse sind herausfordernd, aber sie rüsten die Studierenden mit fortschrittlichen technischen Fähigkeiten aus, die sie auf dem globalen Arbeitsmarkt sehr wettbewerbsfähig machen. Darüber hinaus zeichnet sich Korea durch kontinuierliche Investitionen in Forschung und Innovation aus, was dafür sorgt, dass die akademischen Programme ständig aktualisiert werden, um den Anforderungen der Industrie gerecht zu werden.
Als wäre das nicht schon genug, um das Land für Studierende extrem attraktiv zu machen, bietet Korea auch Programme wie das Global Korea Scholarship (GKS), das internationale Studierende finanziell unterstützt. Diese Programme decken nicht nur die akademischen Ausgaben, sondern bieten auch Unterkunft und andere Vorteile, wodurch der Traum, in einem so technologisch fortgeschrittenen Land zu studieren, für viele zugänglicher wird. Viele Studierende kommen aus Ländern mit weniger Ressourcen und sehen in Korea eine einzigartige Gelegenheit, eine Ausbildung auf Weltniveau zu erhalten, ohne den finanziellen Druck, alles selbst zu bezahlen.
Aus kultureller Sicht spielt die koreanische Kultur ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Anziehung internationaler Studierender. Korea ist ein Land, das Bildung sehr schätzt, und die Konkurrenz um einen Platz an den Universitäten ist intensiv. Dies spiegelt sich in einem Bildungssystem wider, das von der Gesellschaft hochgeschätzt wird und junge Menschen dazu anregt, immer mehr Wissen und Entwicklung zu suchen. Für internationale Studierende bedeutet dies, in einer Kultur zu leben, die Bildung und akademischen Erfolg sehr ernst nimmt, was für sich genommen motivierend ist.
Was Korea für junge Studierende wirklich attraktiv macht, ist jedoch die Kombination dieser Faktoren: eine hochwertige Ausbildung, Zugang zu Spitzentechnologie, zugängliche Stipendienprogramme und ein vielversprechender Arbeitsmarkt. Diese Elemente machen das Land zu einem Magneten für internationale Studierende, die mehr als nur eine gute Ausbildung suchen – sie suchen eine einzigartige Erfahrung und eine vielversprechende berufliche Zukunft. Und da Korea weiterhin als führend in technologischer Innovation wächst, ist es nicht überraschend, dass so viele junge Menschen aus der ganzen Welt Korea als ihr Bildungsziel wählen.
Vor diesem Hintergrund habe ich Eduardo Jesus Ayerve Cruz interviewt – einen peruanischen Studierenden, der derzeit an der SNU studiert. Eduardo ist ein Viertsemester-Student der Informatik und Ingenieurwissenschaften mit besonderem Interesse an Künstlicher Intelligenz. Ursprünglich begann er sein Studium mit Wirtschaftswissenschaften in Peru, bevor er sich entschloss, durch das Global Korea Scholarship (GKS) nach Korea zu ziehen und sich auf Technologie zu spezialisieren.
Eduardo macht Experimente im Labor, dem er angehört
Seine akademische Laufbahn ist beeindruckend: Neben seinem Studium ist er als Praktikant im Real-time Ubiquitous System Lab (RUBIS) tätig, wo er an einer Plattform zur Unterstützung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen durch KI arbeitet. Zudem war er bei 3R Innovation als Entwickler eines hochauflösenden Eye-Tracking-Systems beteiligt. Außerhalb der Universität engagiert er sich als Schatzmeister der SNU International Student Association (SISA) und nimmt an Forschungsprojekten teil, die seine Leidenschaft für Technologie und Innovation unterstreichen.
Eduardo betonte, dass technologische Infrastruktur Koreas ein entscheidender Faktor für sein Studium und seine berufliche Entwicklung ist. „Die Logistik ist sehr schnell, sei es Transport, Internet, Lieferdienste oder Dokumentenangelegenheiten.“ Diese Geschwindigkeit, zusammen mit dem einfachen Zugang zu Spitzentechnologien, schafft eine einzigartige Lernumgebung. Korea investiert massiv in den Technologiesektor, was das Land zu einem fruchtbaren Boden für diejenigen macht, die sich in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Cloud-Computing und insbesondere der Halbleiterindustrie spezialisieren möchten.
In Bezug auf die Auswirkungen auf seine Karriere erklärte Eduardo, dass es für seine Entwicklung entscheidend war, in einem Land mit so viel technologischem Fachwissen zu sein. „Korea investiert viel Geld in Technologie“, sagte er und hob hervor, wie die lokale Infrastruktur eine Lern- und Praxiserfahrung bietet, die anderswo schwer zu finden ist. Der Zugang zu High-End-Geräten und Tools, die in anderen Ländern nicht verfügbar sind, stellt eine große Chance für internationale Studierende dar.
Die Wettbewerbsfähigkeit des koreanischen Arbeitsmarktes ist ein wichtiger Punkt, insbesondere im Technologiesektor. Eduardo glaubt, dass der Markt zwar sehr wettbewerbsfähig ist, aber er sieht keinen Mangel an Technikarbeitern, obwohl einige Sektoren gesättigt sind. Er sagte: „Einige Menschen gehen ins Ausland, um Arbeit zu finden, weil bestimmte Sektoren sehr wettbewerbsfähig sind. Aber wenn du gut in dem bist, was du tust, werden Unternehmen dich einstellen, besonders wenn du Englisch sprichst, da viele Koreaner es nicht gut beherrschen.“
Eduardo prognostiziert zudem Veränderungen in der Zukunft. Aufgrund des Rückgangs der Geburtenraten in Korea glaubt er, dass das Land zunehmend auf ausländische Fachkräfte angewiesen sein wird. „Da die Geburtenraten sinken, verringert sich der Markt für junge Ingenieure, und sie könnten mehr auf Ausländer angewiesen werden.“
Das Interview mit Eduardo zeigt, wie Korea eine einzigartige Kombination aus hochwertiger Bildung, fortschrittlicher Infrastruktur und Karrieremöglichkeiten bietet. Eduardo selbst hat durch das GKS-Stipendium eine wertvolle Chance erhalten, die er mit viel Engagement nutzt. Sein Weg ist ein inspirierendes Beispiel für viele internationale Studierende, die in Korea ihre akademische und berufliche Zukunft gestalten wollen.
Das Interview wurde am 29. Januar 2025 über soziale Netzwerke durchgeführt.
Dieser Artikel wurde von einer Korea.net-Ehrenberichterstatterin verfasst. Unsere ehrenamtlichen Reporter kommen aus der ganzen Welt und teilen ihre Liebe und Leidenschaft über alle Dinge in Korea.
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